Craniosacrale Körperarbeit
Cranio-Sacral-Therapie: sanftes Heilverfahren für Patienten aller Altersgruppen
Es gibt zahlreiche Methoden, um Blockaden im Organismus zu lösen. Die Cranio-Sacral-Therapie nimmt eine Sonderstellung ein: Kaum eine andere Behandlung ist für den Patienten so angenehm wie das Heilen durch Berührung. Während den Therapiesitzungen arbeitet der Therapeut mit leichten Berührungen, sanftem Zug und vorsichtigem Druck. Auf diese Weise kann er Impulse zur Aktivierung körpereigener Heilungsprozesse setzen. Durch ihre nichtinvasive Herangehensweise eignet sich die Cranio-Sacral-Therapie auch für chronisch kranke Menschen, Babys und Kleinkinder.
Bei welchen Krankheiten wird die Cranio-Sacral-Therapie eingesetzt?
Die vielseitigen Indikationen für diese Behandlungsweise reichen von Schmerzen beim Durchbruch der ersten Zähne bis hin zu Altersbeschwerden. Besonders häufig wird sie auf folgenden Gebieten angewendet:
- Kieferbeschwerden – craniomandibuläre Dysfunktion
- Schmerzen nach zahnchirurgischen Interventionen
- Schleudertrauma – Halswirbelsäulendystorsion
- Allergien
- häufige Infekte, post covid syndrom
- Steigerung der Vitalität, stärkt Immunsystem
- chronische Beschwerden
- Entspannung
- Genesungshilfe
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Spannungskopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Tinitus
- Konzentrationsstörungen – ADS/ADHS
- Menstruationsbeschwerden
- übermäßige Muskelspannung (Hypertonus)
- Hormonstörung
- Nebenhöhlenproblematiken – Sinusitis
- Rückenprobleme, Wirbelsäule, Bandscheibenvorfall
- Schlafstörungen, Erschöpfungszustände, Depression
- Schmerzsymptome ohne pathologischen Befund
- Stress, Angstzustände, Panikattacken und Burn-out
- Stottern
- Begleitung in der Schwangerschaft
- Syndrome, Trauma nach Sturz, Aufprall oder Unfall
- Verdauungsprobleme, Reflux
- schnelle Wachstumsschübe
- Zähneknirschen
- Zuckungen
- Schwindel
- Gelenksbeschwerden
Die Einsatzbereiche für kraniosakrale Therapien sind breit gefächert, weil durch die manuellen Techniken des Behandelnden die Selbstheilungskräfte im gesamten Organismus angeregt werden. Durch die Beseitigung von Verspannungen und Blockierungen können in vielen unterschiedlichen Zonen deines Körpers natürliche Mechanismen zur Gesunderhaltung aktiviert werden.
Wie funktioniert die Schädelknochen-Kreuzbein-Therapie?
Die Cranio-Sacral-Therapie wird auch als Schädelknochen-Kreuzbein-Therapie bezeichnet, da sie auf den Flüssigkeitskörper der Wirbelsäule zwischen Schädel (auf Latein cranium) und dem Kreuzbein (auf Latein os sacrum) fokussiert ist. Kraniosakrale Therapie hat zum Ziel, die freie Zirkulation der Cerebrospinalflüssigkeit – auch Liquor oder Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit genannt – wiederherzustellen oder anzuregen. Von der Basis der Schädelknochen bis hinunter zum Kreuzbein befinden sich Flüssigkeitskörper, die mit Cerebrospinalflüssigkeit gefüllt sind. Osteopathen haben festgestellt, dass dieser Liquor in seinem eigenen, kaum wahrnehmbaren Rhythmus pulsiert. Er versorgt Gehirn und Nerven mit Nährstoffen.
Ein ungehindertes Funktionieren der Wirbelsäulen-Flüssigkeitssysteme garantiert nach den Grundsätzen der Osteopathie eine gesunde Entwicklung und die optimale Funktionsfähigkeit des Gehirns. Indem der Therapeut den freien Fluss der Cerebrospinalflüssigkeit aktiviert, können cerebrale Dysfunktionen, Konzentrationsstörungen oder Depressionen positiv beeinflusst werden. Das Gehirn ist zudem an nahezu allen weiteren Körperfunktionen beteiligt. Also werden durch die Interventionen des Behandelnden indirekt auch Körperpartien erreicht, die sich weitab vom unmittelbaren Behandlungsfeld befinden.
Eine wesentliche Rolle spielt die Behandlung vom Narbengewebe. Narben sind sehr schwach durchblutet und schwer leitend. Das kann die Versorgung des umliegenden Gewebes mit Nährstoffen und Sauerstoff verzögern oder sogar unterbrechen. Auch die Lymphe und Nervenimpulse können nicht mehr frei fließen. Durch nicht entstörte Narben können Störfelder entstehen, die Auswirkungen im physischen und mentalen Körper haben.